Biochemie nach Dr. Schüßler
Die von W. H. Schüßler begründete Biochemie beruht als „Chemie des Lebens“ auf der Annahme, dass Mineralstoffe den gesamten Zellstoffwechsel beeinflussen und damit die Gesundheit eines Menschen. Krankheit entsteht demnach durch einen Mangel an bestimmten Mineralien. Durch Verabreichung der fehlenden Stoffe kann, so die Vorstellung von Schüßler und seinen Schülern, Heilung wieder eintreten. Den Mangel charakterisiert Schüßler als Folge einer Verteilungsstörung bzw. einer Nichtverwertbarkeit des jeweiligen Mineralsalzes. Durch die Potenzierung (Verdünnung) der Mittel soll für den Körper ein Reiz erzeugt werden, das fehlende Mineral besser aus der Nahrung aufzunehmen.
Die Schüßler-Salze werden aus anorganischen Substanzen hergestellt, die den Mineralstoffen des Körpers ähnlich sind, so z. B. Eisen im Blut.
Schüßler-Salze werden in Tropfen- oder Tablettenform, zur innerlichen und äußerlichen Anwendung als Cremes oder Salben verabreicht.
Die Milchzucker-Tabletten (Laktose) einiger Hersteller können Gluten enthalten. Kinder oder Erwachsene mit Nahrungsmittelunverträglichkeit können zu entsprechenden Tabletten greifen oder auch in Alkohol gelöste Tropfen verwenden.
Der Gesetzgeber zählt die Schüßler-Salze zu den Homöopathika und damit zu den anerkannten besonderen Therapierichtungen.